Das Jugendwerk Rietberg – seit über 50 Jahren „anders und besonders“
1969 gründete Karl-Heinz Koch in dem alten Klostergebäude der Franziskaner von 1618 in Rietberg für über 60 Jungen, zumeist aus dem Ruhrgebiet, ein „anderes Heim“, in dem Kinder konsequent als eigenständige Individuen gesehen und entsprechend ihrem Entwicklungsstand und ihren Ressourcen gefördert wurden.
Auf diesem Fundament hat sich mittlerweile eine moderne pädagogisch-therapeutische Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung mit vielen Standorten (in Trägerschaft der Jugendhilfe im Erzbistum Paderborn gGmbH) mit über 200 Mitarbeiter*innen entwickelt.
Der junge Mensch mit seinen individuellen und elementaren Bedürfnissen steht nach wie vor im Mittelpunkt aller Aktivitäten im Jugendwerk Rietberg. Eltern- und Familienarbeit haben einen hohen Stellenwert. Die Nutzung sozial‑, trauma‑, (heil)pädagogischer und systemischer Methoden, eigene therapeutische Angebote und auch externe psychiatrische Beratung sind Säulen der Arbeit. Alle Angebote im Jugendwerk Rietberg dienen dazu, dem einzelnen Menschen einen Raum, ein pädagogisch-therapeutisches Milieu zu bieten, in dem der Mensch seine „persönlichen 100 Prozent“ entfalten kann. Am Ende der Erziehungs- / Betreuungszeit im stationären Bereich des Jugendwerk Rietberg kann die Rückführung in die Herkunftsfamilie stehen. Ist diese Möglichkeit ausgeschlossen, bietet das Jugendwerk Rietberg alters- und entwicklungsgemäße Verselbständigung.
Das Angebot besteht zurzeit aus 99 stationären Plätzen in verschiedenen Wohn- und Betreuungsformen und ambulanten und teilstationären Hilfen in Form von Tagesgruppen, Sozialpädagogischen Familienhilfen, einer Schulstation und schulbezogenen Hilfen zur Erziehung und Sozialen Gruppen. (www.jugendwerk-rietberg.de)